Oct 05, 2023
MEINUNG: Für die Mournes gibt es größere Prioritäten als das Seilbahnprogramm
SLIEVE Donard und die Mournes sind öffentliches Eigentum und sollten daher leicht zugänglich sein
SLIEVE Donard und die Mournes sind öffentliches Eigentum und sollten daher für jedermann leicht zugänglich sein.
Auch Ulsters größtes und höchstes Gebirge steht durch steigende Besucherzahlen unter Druck.
Überall im Mournes-Gebiet besteht Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur, um der wachsenden Besucherfrequenz und den damit verbundenen Autos gerecht zu werden.
Mittlerweile sind die Berge selbst vielerorts vernarbt und das weiche Moorland kämpft darum, den Stößen Tausender Wanderer standzuhalten.
Für jeden, der sich mit dem Gebiet auskennt, sind die Probleme klar, und keine noch so große Ausweisung, sei es „Area of Outstanding Natural Beauty“ oder „UNESCO Global Geopark“, wird einen Unterschied machen, wenn sie nicht von beträchtlichen Ressourcen und entsprechendem Fachwissen begleitet wird.
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Doch diese drängenden Probleme werden praktisch ignoriert und zugunsten dessen, was manche als Luftballon, Eitelkeitsprojekt betrachten, ausgeheckt von jenen, denen es offenbar mehr darum geht, Menschen nach Newcastle zu locken, einer Stadt, die bereits jedes Jahr Hunderttausende Besucher anzieht und profitiert daher überproportional von Gemeindemitteln.
Die erwarteten 365.000 Besucher pro Jahr am sogenannten Mourne Gateway scheinen eine willkürliche Zahl zu sein, würden aber die ohnehin schon überlastete Verkehrsinfrastruktur von Newcastle zusätzlich belasten.
Hinzu kommen die Kosten für die Tarifzahler. Etwa 30 Millionen Pfund hat die Regierung im Rahmen des Belfast City Deal zugesagt, diese Mittel sind jedoch nicht an die Inflation gebunden und schrumpfen daher real.
Obwohl die Projektkosten derzeit 44 Millionen Pfund betragen, besteht die berechtigte Erwartung, dass diese Summe erheblich steigen wird, was eine weitere finanzielle Belastung für in Not geratene Haushalte und Unternehmen darstellt.
Die Auswirkungen der geplanten Gondel auf die Umwelt und die Optik sind umstritten. Während die unteren Hänge von Donard einst ein Laubwald mit großer Artenvielfalt waren, gibt es heute hauptsächlich Lorbeer- und Nadelbäume – obwohl dies im Laufe einiger Generationen leicht korrigiert werden kann.
Das Endgebäude am Thomas-Steinbruch, von dem aus der Zugang zu Slieve Donard eingeschränkt wird, verspricht unauffällig zu sein, aber die Unterbringung von Hunderten von Besuchern pro Tag wird mit Sicherheit einen spürbaren Fußabdruck hinterlassen.
Die Argumente für das Projekt sind alles andere als überzeugend, während die Argumente dagegen – höhere Prioritäten, steigende Kosten, Umweltauswirkungen auf Slieve Donard und Newcastle – starke Argumente für die Tötung dieses weißen Elefanten liefern.
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